August 18

Ich habe ständig starke Schmerzen. Keiner kann mir helfen.

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Starke Schmerzen hat Paul (Name geändert) jetzt seit 8 Monaten. Er ist 47 Jahre alt und arbeitet als Vertriebsleiter in einer großen Firma in Neu-Ulm.

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Häufig sind die Schmerzen in der Lendenwirbelsäule so stark, dass er es ohne starke Schmerzmittel nicht aushält. Es belastet ihn und seine Familie sehr.

Als die Schmerzen schleichend begannen hat er direkt einen Termin bei seinem Hausarzt ausgemacht. Dieser konnte aber nichts weiter feststellen. Allenfalls ein wenig angespannte Muskulatur.

Er bekam dafür sechs Anwendungen beim Physiotherapeut verschrieben.

Es hat vier Wochen gedauert bis er endlich einen Termin bekommen hat. Bereits nach 20 Minuten war die Behandlung beendet. Länger hat der Physiotherapeut sich keine Zeit nehmen können.

Die weiteren Behandlungen waren auf die folgenden drei Wochen aufgeteilt.

Als es auch nach dieser Behandlungsserie nicht besser wurde, suchte er abermals seinen Hausarzt auf. Dieser hat ihn nochmals untersucht und überwies ihn dann wegen Verdacht auf Bandscheibenvorfall an einen Facharzt.

Die Aufnahmen der Computertomografie ergaben auch keine neuen Erkenntnisse. Nach einer Schmerzspritze wurde Paul wieder nach Hause geschickt. Er soll viermal am Tag Ibuprofen nehmen. Dann sollte es nach einer Woche besser werden.

Doch nach einer Woche verschlimmerten sich die Schmerzen noch.

Pauls Familie war inzwischen auch schon genervt von den ständigen Arztbesuchen und Jammerei wegen der starken Schmerzen. Nachts tat Paul kaum ein Auge zu.

Arbeiten konnte er schon länger nicht mehr, da die Bürostühle in der Firma und der nicht gerade ergonomisch ausgerichtete Arbeitsplatz seine Schmerzen nur noch verschlimmerten.

Seine Gedanken kreisten den ganzen Tag nur um seine starke Schmerzen. Mit seiner Familie konnte er schon lange nichts mehr unternehmen. Darunter litt vor allem sein jüngerer Sohn stark.

Starke Schmerzen – Änderung des Mindsets hilft

Bis dahin hielt Paul nichts von Naturheilkunde und all dem Schnickschnack. Durch anraten eines guten Freundes hat er sich trotzdem bei mir zu einem unverbindlichen Strategiegespräch angemeldet.

Schon bei der Begrüßung fiel mir direkt die niedergeschlagene Körperhaltung auf. Das hat sich in der Ausdrucksweise fortgesetzt. Dann fielen auf einmal solche Sätze wie: Ich habe ständig starke Schmerzen. Keiner kann mir helfen.

Bei solchen Aussagen werde ich hellhörig. Nach ein paar Fragen war ich mir sicher, dass ich mit Paul arbeiten kann. Dafür kommt nicht jeder infrage.

Es gibt nämlich Menschen, welche von ihrer Krankheit stark profitieren.

Das versuche ich vor jeder Behandlung herauszufinden. Über dieses Phänomen habe ich auch erst einen Artikel verfasst:

Wie dich dein Unterbewusstsein immer wieder krank macht und krank hält.

Paul hat sich dazu entschieden sich behandeln zu lassen. Für sein Problem war das Behandlungspaket Muskelcoaching ideal.

Nach Ausarbeitung seines individuellen Therapiezieles und festlegen der Termine in einem geeigneten Abstand ging es noch in der gleichen Woche los.

Paul hatte tatsächlich starke Verspannungen im unteren Rückenbereich. Das Hauptproblem lag aber nicht im körperlichen Bereich, sondern in der Denkweise.

Die negative Ausdrucksweise, welche er ständig immer wiederholte, hat sich in sein Gehirn eingebrannt wie Milch in den Topf. Er hat sich über Monate hinweg einen negativen Glaubenssatz zurechtgelegt:

Ich habe ständig starke Schmerzen. Keiner kann mir helfen.

Im Gehirn richtet sich dabei alles auf Schmerzen aus und gepaart mit dem Satz „Keiner kann mir helfen“ ist es wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Das diese super funktioniert konnte ich schon an vielen anderen Patienten sehen.

Wer sich ständig einredet, dass er krank ist, wird auch krank sein und bleiben. Anders herum funktioniert das ganze natürlich auch.

Stellt Euch das vor wie eine hohe Wiese. Es gibt zwei Wege. Der eine wird stark frequentiert, der andere nur sehr wenig.

Beim stark frequentierten entsteht ein Trampelpfad, der gut sichtbar und somit auch leichter zu beschreiten ist. Beim anderen stehen die Grashalme wieder auf und der Weg ist nicht zu sehen.

Jetzt legen wir das Beispiel auf unser Gehirn um. Statt der zwei Wege haben wir zwei neuronale Verbindungen. Einmal eine stark frequentierte und einmal eine weniger stark frequentierte.

Was glaubt ihr wohl welche besser funktioniert?

Genau, die stark frequentierte. Nehmen wir an jemand redet und denkt ständig an Schmerzen. Durch sein Umfeld wird er vielleicht sogar noch tiefer hineingezogen weil er von anderen schmerzgeplagten umgeben ist.

Zack und schon ist man in einer schönen Schmerzspirale gefangen aus der man ohne Hilfe meist nicht mehr herauskommt.

Welchen Weg nimmst du? Den einfachen Weg des Schmerzes oder suchst du dir einen neuen?

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Weg des Schmerzes

Paul ist übrigens seit der Arbeit am Bewegungsapparat und Auflösung der negativen Glaubenssätze Schmerzfrei und erfreut sich bester Gesundheit.

Inzwischen hat er sich sogar dazu entschieden regelmäßig etwas für seinen Körper zu tun.

Diese Geschichte hat sich tatsächlich so abgespielt. Paul hat mir die Erlaubnis gegeben seinen Weg zu mehr Gesundheit zu veröffentlichen.

Sie soll anderen den Mut geben ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.

Dafür möchte ich mich bei Paul nochmals herzlich bedanken.

Gerne dürft ihr den Artikel teilen und andere damit zum nachdenken anregen. Kommentare sind immer willkommen.

Herzliche Grüße aus Neu-Ulm

Jochen Pippir


Tags

chronisch, schmerzen, ursachen


Jochen Pippir

Über den Autor

Heilpraktiker, Coach, Ortho-Bionomy® Practitioner und NLP-Practitioner (DVNLP) mit eigener Naturheilpraxis in Neu-Ulm/Pfuhl. Spezialisiert auf Erkrankungen des Bewegungsapparates und Ursachenfindung.

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