Dezember 10

Chronische Schmerzen: Wie Du Ihnen entkommen kannst

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Chronische Schmerzen sind zermürbend. Darunter hat Christine jahrelang gelitten. 

Jetzt ist sie endlich schmerzfrei

Sie hat es geschafft der Schmerzspirale zu entkommen. Der Weg war lang und hart. 

Christine ist jetzt 45 Jahre alt und hat seit ihrem 16. Lebensjahr immer wieder starke Schmerzen im ganzen Körper.

Sie war bei unzähligen Ärzten und hat alle möglichen Untersuchungen über sich ergehen lassen. 

Ohne Befund. 

Diese Diagnose hat sie sehr häufig zu hören bekommen. 

Wo nichts ist, kann auch nichts weh tun. So die Experten.

Christine wurde immer depressiver und hatte sogar schon über Selbstmord nachgedacht. 

Inzwischen hat Christine ihr Leben wieder selbst in der Hand und die Schmerzen sind kaum noch zu spüren. 

Wenn Du wissen möchtest was Christine gemacht hat, bleibe dran. 

Chronische Schmerzen

Schmerzen sind ein sehr häufiges Problem. Wie häufig zeigt die Umfrage in meinem Newsletter, die jeder neue Abonnent beantworten kann. 

Ein paar Beispielantworten auf die Frage: Mit welchen körperlichen oder seelischen Problemen hast Du am meisten zu kämpfen?

  • Schulter-Nacken-Schmerzen
  • Chronische Schmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Rückenschmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich
  • Gelenkschmerzen
  • usw.

Die Liste ist sehr lang. Ich habe inzwischen hunderte solcher Antworten gesammelt. Ein Thema sticht aber stark heraus: Chronische Schmerzen

Definition chronische Schmerzen

Eine klar abgetrennte Definition darüber scheint es nicht zu geben. Es existieren sowohl in der Fachliteratur als auch 
im Internet unterschiedliche Angaben. 

Manche reden von 3 Wochen, andere wiederum von 3 Monaten. 

Wir einigen uns einfach darauf, dass es eine Dauer ist, die länger als zu erwarten anhält. 

Beispiel: Ich haue mir mit dem Hammer auf den Daumen und dieser schmerzt auch noch nach 3 Wochen, obwohl zu erwarten gewesen wäre das es am nächsten Tag schon sehr viel besser ist. 

Entstehung chronischer Schmerzen

Die Entstehung chronischer Schmerzen setzt an vielen Stellen an. Sowohl der Körper, die Psyche und auch soziale Faktoren spielen dabei eine Rolle. [1]

Meist entstehen starke chronische Schmerzen nicht von heute auf morgen. Sie manifestieren sich schleichend im Körper. 

Sie können sich regelrecht im Gehirn "festbrennen". Es entwickelt sich ein Schmerzgedächtnis. 

Leichte Schmerzen werden von vielen mit Schmerzmitteln unterdrückt. 

Das setzt schon einen soliden Grundstein dafür.

Aus akuten Schmerzen können rasch chronische Schmerzen werden. 

Vor allem dann, wenn man die Signale des Körpers gezielt unterdrückt und ignoriert. 

Stelle Dir jetzt folgenden Fragen: Wie oft nimmst Du Schmerztabletten und ignorierst damit die Signale deines Körpers? Wie häufig arbeitest Du trotz beginnender Schmerzen einfach weiter?

Gerne kannst Du diese Fragen auch in den Kommentaren beantworten. 

Ursachen 

Eine Ursache für die Entstehung chronischer Schmerzen haben wir bereits oben kennengelernt. Das ignorieren der Körpereigenen Signale.

Das zähle ich auch zu den häufigsten Ursachen. 

Durch falsche Gewohnheiten und Verhaltensweisen werden z. B. Gelenke falsch belastet und es kann eine Arthrose entstehen, welche zu einem späteren Zeitpunkt in chronische Schmerzen übergeht. 

Bei chronischen Muskelschmerzen ist es ähnlich. Natürlich gibt es Erkrankungen die chronische Muskelschmerzen verursachen können, die häufigste Ursache dürfte aber das Fasziensystem sein.

Das bestätigen auch neuere Forschungen in diesem Bereich. 

Der Weg aus den Schmerzen

Dich interessiert jetzt sicherlich brennend wie Du Deine chronischen Schmerzen beseitigst. 

Da bin ich gleich ganz ehrlich zu Dir: Ich weiß es nicht. 

Ich weiß es nicht, weil ich Deine Schmerzen und Deine Geschichte, die dahintersteckt, nicht kenne. 

Ich kann Dir aber anhand von Christine erklären, wie diese vorgegangen ist und welche Schritte Du konkret unternehmen kannst. 

1

Finde die Ursachen deiner chronischen Schmerzen

Der Erste und mitunter wichtigste Schritt: Versuche die Ursachen deiner chronischen Schmerzen herauszufinden.


Durch die Fragen findest Du heraus, was den Schmerz verstärkt oder überhaupt erst auslöst. Nimm Dir einen Stift und Papier und beantworte Dir folgende Fragen:


  • Wie lange hast Du Deine Schmerzen schon?
  • In welcher Situation verschlimmern sich Deine Schmerzen?
  • Sind die Ursachen eher körperlich wie z. B. durch schweres Heben oder treten Sie bei psychischen Belastungen wie z. B. Stress in der Arbeit auf?
  • Wie oft denkst Du an Deine Schmerzen? Sind sie ständig präsent?

2

Verhaltensweisen analysieren und notieren 

Das Blatt Papier hast Du schon vom vorherigen Punkt in der Hand. Es geht also direkt weiter. Überlege Dir genau wie Dein Tagesablauf aussieht. 


  • Verbringst Du den Tag überwiegend sitzend? 
  • Machst Du Sport? Wenn ja wie viel pro Woche?
  • Wie verbringst Du Deine Mittagspause? Mit Fast Food im Sitzen?
  • Wie viele Schritte bewegst Du Dich am Tag oder pro Woche? (Finde es heraus)

3

Ursachen beseitigen und Verhaltensweisen ändern

Du hast nun Deine Ursachen ergründet und deine "schlechten" Verhaltensweisen. Nun geht es an die Änderung. 


Ja, dafür musst Du tatsächlich aktiv werden


Es gibt dafür keine Pille, die man einwerfen kann. 


  • Beseitige Die auslösenden Ursachen
  • Vermeide Situationen die Deinen Schmerz verstärken
  • Visualisiere täglich einen gesunden Körper
  • Gewöhne Dir gesündere Verhaltensweisen an
  • Erhöhe Deine Bewegungseinheiten
  • Werde aktiv und durchbreche den Teufelskreis der chronischen Schmerzen
  • Such Dir einen passenden Therapeuten der Dich unterstützt

Christines Weg aus den Schmerzen

Christine ist zunächst auf die Suche nach den Ursachen gegangen. 

Bei Ihr waren es tatsächlich "verklebte" Faszien. Schon als Teenager war sie immer zu faul etwas für ihren Körper zu machen. Kein Sport, ja nicht mal einen Spaziergang hat sie unternommen. 

Naheliegend war dann auch eine sitzende Tätigkeit. 

Mit den Jahren kamen dann ein paar überflüssige Pfunde dazu und der Bewegungsdrang sank weiter. 

Ein Therapeut diagnostizierte als Ursache massiv verklebte Faszien und gab ihr diverse Übungen zum Dehnen und Training mit der Faszienrolle an die Hand. 

Unter anderem auch die einfache Übung mit dem Tennisball.

Außerdem riet er ihr mehr Bewegung in den Alltag einzubauen. Also anstatt der sitzenden Mittagspause einen Spaziergang. Das war der zweite Schritt: Verhaltensänderung

Neben vermehrten Spaziergängen hat sich Christine auch in einem Fitnessstudio angemeldet.

Allerdings nicht zum Bankdrücken ala Schwarzenegger. Sie hat sich für Yoga und Pilates entschieden. 

Christine hat mithilfe ihres Therapeuten die Ursachen gefunden und ihr Verhalten geändert. Nach über einem Jahr ist Sie nun weitgehend schmerzfrei. 

Sie ist nun motiviert weiterzumachen. 

Und Du?

Wann gehst Du den Weg in die Schmerzfreiheit? Erzähle mir von Deinem Weg in den Kommentaren. 

[1] Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Schmerzen

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Tags

akut, chronisch, schmerzen


Jochen Pippir

Über den Autor

Heilpraktiker, Coach, Ortho-Bionomy® Practitioner und NLP-Practitioner (DVNLP) mit eigener Naturheilpraxis in Neu-Ulm/Pfuhl. Spezialisiert auf Erkrankungen des Bewegungsapparates und Ursachenfindung.

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